Das bewährte System der Teichprofis - In 7 einfachen Schritten zum Wunschteich ohne Algen
2 Wasserwerte korrigieren
Optimale Wasserwerte sind die absolute Grundlage für einen Teich mit klarem Wasser, ohne Algen und mit gesunden Pflanzen und Fischen.
In diesem 2. Schritt erfahren Sie, ab wann und wie Sie jeden relevanten Wasserwert sofort korrigieren und vorbeugend stabilisieren können:

pH-Wert
Der pH-Wert zeigt den Säuregehalt des Teichwassers an. Liegt der pH-Wert nicht zwischen pH 7,5 und pH 8,5 können keine wasserreinigenden Prozesse im Teich stattfinden, Pflanzen nicht mehr wachsen und Wasserlebewesen erkranken.

Karbonathärte
Die Karbonathärte regelt den Säuregehalt (pH-Wert) des Teichwassers. Liegt die Karbonathärte im Teichwasser unter 8°dkH, befindet sich der pH-Wert nicht mehr im optimalen Bereich oder ist ständigen Schwankungen ausgesetzt.

Nitrat
Der Ursprung von Nitrat ist Ammonium/Ammoniak, das durch Mikroorganismen zu Nitrit und dann zu Nitrat umgewandelt wurde. Nitrat ist nicht ganz so gefährlich wie Nitrit und Ammoniak. Ein Nitrat-Wert über 25 mg/l begünstigt jedoch stark das Algenwachstum, führt zu grünem Wasser und macht Fische krank.

Phosphat
Phosphat wird nur von Pflanzen im Teich als Nährstoff aufgenommen - ein Überschuss dient jedoch ungeliebten Algen als Hauptnahrung. Ab einem Phosphat-Wert von 0,1 mg/l kann die intensive Algenbildung einsetzen.

Chlor
Chlor ist ein sehr starkes Desinfektionsmittel und zerstört die komplette Teichbiologie. Für alle Teichlebewesen und wasserreinigenden Mikroorganismen ist ein Chlor-Wert über 0,0 mg/l giftig und führt unweigerlich zum Absterben.

Kupfer
Kupfer ist für wasserreinigende Mikroorganismen und wirbellose Tiere giftig. Aber auch Fische reagieren sehr empfindlich auf Kupferwerte über 0,0 mg/l. Ursache für eine Kupferanreicherung können vielseitiger Herkunft sein, beispielsweise durch algenvernichtende Behandlungen.

Sauerstoff
Ein Sauerstoffgehalt von mindestens 6 mg/l ist für alle Lebewesen und biologischen Prozesse im Teich notwendig und hängt von der Wassertiefe, Wasserbewegung, Wassertemperatur sowie vom Pflanzenwachstum und Fischbesatz ab.

Nitrit
Nitrit ist ein ernstzunehmendes Fischgift, welches in einem gesunden Teich schnell zu Nitrat umgewandelt wird. Hat sich im Teich ein gesundes biologisches Gleichgewicht eingestellt, darf kein Nitrit (0,0 mg/l) messbar sein. Wird es jedoch im Teich nachgewiesen, ist eine mangelnde biologische Filterung dafür verantwortlich.

Ammonium / Ammoniak
Zu viel Futter, Fischausscheidungen und abgestorbene Pflanzenteile belasten das Teichwasser mit Ammonium. Bei einem ungünstigen Verhältnis von Ammonium und pH-Wert kann sich das harmlose Ammonium in hochgiftiges Ammoniak umwandeln. Ein Ammoniak-Wert über 0,5 mg/l führt bei Fischen von Vergiftungen, Krämpfen und Kiemenschwellungen über Blutungen an und in den Organen, bis hin zur Auflösung der Kiemenblätter.

Gesamthärte
Die Gesamthärte ist ein Maß für die Gesamtsumme der im Wasser gelösten Mineralien (Kalzium und Magnesium). Diese Mineralien sind für eine optimal funktionierende Teichbiologie und ein gesundes Wachstum von Pflanzen und Fischen unerlässlich. Der Idealwert liegt zwischen 10° und 15°dgH.

Eisen
Eisen ist einer von vielen wichtigen Nährstoffen für alle Wasserpflanzen. Ein zu geringer Eisengehalt ist nachteilig für Pflanzen, zu viel Eisen schädigt jedoch die Fische. Um optimales Pflanzenwachstum zu ermöglichen und gleichzeitig den Wasserlebewesen nicht zu schaden, sollte ein maximaler Eisengehalt von 0,25 mg/l im Teich nicht überschritten werden.

Wassertemperatur
Die Temperatur hat großen Einfluss auf die gesamte Teichbiologie.
Die Wassertemperatur im Teich ist von der Umgebungstemperatur, der Intensität der Sonnenstrahlung, der Größe und Tiefe des Teiches sowie der Wasserbewegung abhängig. Aus diesem Grund kann die Wassertemperatur nicht so einfach beeinflusst werden. Damit Sie wissen, welche biologischen Prozesse gerade stattfinden, sollten Sie also die aktuelle Temperatur Ihres Teichwassers kennen.

Häufige Ursachen für gelbe und rote Wasserwerte, die Sie kennen sollten!
Wenn Sie immer wieder die gleichen Probleme mit Ihrem Teich haben, dann reicht es nicht aus, nur einzelne Wasserwerte zu korrigieren. Sie sollten stattdessen die häufigsten Ursachen dafür kennen und bei Vorhandensein diese auch zuerst beheben:
So berechnen Sie ganz einfach das Wasservolumen Ihres Teiches ...
Wenn Sie bei der Neubefüllung Ihres Teiches die Wasseruhr im Auge behalten, erfahren Sie das tatsächliche Wasservolumen Ihres Teiches. Sollten Sie die Wassermenge auf diese Weise nicht ermitteln können, gibt es eine einfache Fausformel zur Berechnung des Teichinhaltes: